Angestellte im AKW bohrten Löcher in die Schutzwand. In 10 Tagen müssen sie repariert sein, sonst heisst es: Abschalten!
Diese Meldung ist kein Witz: Um Feuerlöscher zu montieren, bohrten Mitarbeiter im Atomkraftwerk Leibstadt sechs Löcher in das sogenannte primäre Containment. Das ist die wichtigste stählerne Schutzschicht im AKW.
Die Schweizer Atomaufsichtsbehörde Ensi machte den Fall gestern publik. Entdeckt wurden die Löcher bei einer Kontrolle am 24. Juni. «Die Bohrungen sind wanddurchdringend und stellen somit eine Beschädigung des Primärcontainments dar», schreibt das Ensi. Die Containment-Wand in Leibstadt ist 3,8 Zentimeter dick.
Der stellvertretende Direktor Georg Schwarz wählt deutliche Worte: «Ein solches Vorkommnis darf nicht passieren.» Der Fehler weise auf ein «bedeutendes Defizit im organisatorischen Bereich» hin.
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